Samstag, 20. September 2008

Es ist Herbst. Es ist grau.
Die Tage in den Bergen so weit weg.
Die klare Luft. Die frische Kühle.
Hier ist es irgendwie einfach nur kalt.
Am liebsten Antennen einfahren.
Lebensfunktionen bis auf das notwendigste runterschrauben.
In Herbstpause gehen.
Nicht zuschauen müssen, wie langsam aber sicher das so lange herbeigesehente Grün wieder geht.
Wie es kahl wird und braun.
Nicht spüren müssen, wie die Kälte langsam ihren Weg durch alle Ritzen findet.
Diese Kälte die irgendwie so feucht ist, so zäh.
Nicht frisch wie ein eisiger Wintertag.

Vielleicht muß ich dieses Grau einfach annehmen.
Mich ihm stellen.
Wie einer Welle.
Durchtauchen durch dieses Grau.
Es an mir entlang gleiten lassen.
Abperlen lassen.

Und was tut man, bevor man den Kopf untertaucht?
Richtig: Tief durchatmen....

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich habe heute am Gipfelbuch vom "Schober" (Salzkammergut) eingetragen: "Durchatmen, reinhören, aufsteigen, runtersehen und wieder durchatmen".
Es war kalt und grau, aber von da oben sah die Welt wieder ganz anders aus. Und die Endorphine waren wieder am Leben!
Liebe Grüße aus Salzburg!

Nicole hat gesagt…

Hallo - schön von Dir zu hören!
Hab heute quasi Deinen Rat befolgt und war auf der Rotwand. Der Herbst ist definitiv da, aber der soll ja auch schöne Seiten haben. Also auf - diese zu suchen, statt dem Sommer nachzutrauern.
Liebe Grüße zurück,
Nicole

Anonym hat gesagt…

schön hier. gemütlich trotz kalten wetters. ;-)

Nicole hat gesagt…

Der Herbst hat auch schöne Seiten.
Darf man nur nicht vergessen.