Donnerstag, 25. Juni 2009

Mit Abstand

Sind 8 Stunden Flugzeit Abstand genug?

Sieht so aus, als wäre ich mal wieder auf der Flucht...
Auf der Flucht vor Gedanken, Gefühlen, Ängsten - der Realität.
Diesmal keine Flucht in die Höhe.
Diesmal in die Weite.
Als ob man sein Packerl daheim lassen könnte.
Einfach am Flughafen stehen lassen.
Dabei weiß ich nur zu gut, daß all das, wovor man flieht seinen Platz finden wird.
In den engsten und kleinsten Ritzen des gepackten Koffers wird es sich verstecken.
Als blinder Passagier.

Ich werde es trotzdem versuchen.
Die blinden Passagiere zu ignorieren.
Durchzuatmen.
Nach vorne zu schauen.
Weiter zu gehen.
Den freien Fall zu stoppen.
Wieder einen Halt finden.
Und wahnsinnig viele, wahnsinnig wunderschöne Erinnerungen zu sammeln.
Und mit aufgeladenen Akkus zurück zu kommen.

Zurück in die Realität.
Und vielleicht auch zurück in diese Welt.

Auf jeden Fall denke ich, ist das gerade das Beste, was ich tun kann.

Und das mit Abstand ! ! !


Dienstag, 16. Juni 2009

Sommerregen

Pünktlich mit dem ersten Sommerregen, hat sich der frische Frühlingswind aus meinem Leben verabschiedet. Wie schön wäre es, wenn er nicht nur die Blätter rein waschen würde, sondern auch mein Herz. An dem der Schmerz klebt. Das noch gar nicht so recht weiß, wie ihm geschieht.

Eintauchen in dieses Meer.
Aus Regen und Rauschen.
Sich fortspülen lassen von diesem Grün.
Abtauchen.
Augen schließen.
Treiben lassen.

Vielleicht ist es an der Zeit hierher zurück zu kehren.