Donnerstag, 27. November 2008

Farben tanken

Oh - wie ist das schön!
Oh - wie tut das gut!

Laufen, laufen, laufen....

Über gefrorenen Boden und knirschenden Schnee.

Die Lungen gefüllt mir so unglaublich klarer, kühler Luft.

Und die Augen mit diesem Orange und Rosa und Resten von Hellblau.

In das sich die schwarzen Äste der Bäume wie Adern schlängeln, um diese Farben aufzusaugen.

Dienstag, 25. November 2008

Ist schwer hereinbrechen ohne verscheuchen...

Oder: Zauberhaftes aus der Welt der Lepidoptera

Die Schmetterlinge sind so schön und geheimnisvoll, daß jemand kann sie gern beobachten. Aber wenn das Geheimnis Sie wältigt über, Sie werden mehr lernen mögen. Ein Notizbuch ist immer das beste Werkzeug für jede wissenschaftliche Ausübung, besonders für das Studieren die Schmetterlinge.
  • Wann Sie die Schmetterlinge beobachten, brauchen Sie Zeit und umsehen Sie sich. Es gibt viel, daß Sie könnten überblicken wenn Sie hasten.
  • Hereinbrechen Sie über dem Schmetterling, so daß Sie können was er macht und die Flügelmarkierungen sehen. Ist schwer hereinbrechen ohne verscheuchen den Schmetterling, aber wenn Sie wiederholen, werden Sie lernen.
  • Merken Sie sich: Um so mehr lernen Sie, um so mehr Spaß haben Sie.

Koffeinoverflow

Nach zeitweiliger Abstinenz und noch in der Wiedereingewöhnungsphase hat heute das Koffein nach der dritten Tasse seine volle Wirkung entfaltet.

Tasse 1: Morgens im Bett zum Wachwerden

Tasse 2: Nach dem Essen, um nicht ins Mittagsloch zu fallen

Tasse 3: 10 Minuten vor Kaffeepause mit Kakao auf dem Milchschaum - von nettem Kollegen spendiert

Hirnspalten also voller Dopamin und Ohr voller Revolver.
Fast den November draußen vergessen.
Und die unbeständige Wetterlage.

Montag, 24. November 2008



... und erste Schneeflocken...

Sonntag, 23. November 2008

Lucky You!

Stell dir vor, du stündest irgendwann, vor vielen Jahrmilliarden, als alles erschaffen wurde, auf der Schwelle zu diesem Märchen. Und du hättest die Wahl, ob du irgendwann einmal zu einem Leben auf diesem Planeten geboren werden wolltest. Du wüsstest nicht, wann du leben würdest, und du wüsstest nicht, wie lange du hier bleiben könntest, doch es wäre jedenfalls nur die Rede von wenigen Jahren. Du wüsstest nur, wenn du dich dafür entscheiden würdest, irgendwann auf die Welt zu kommen, dass du, wenn die Zeit reif wäre, wie wir sagen, oder , sie und alles darauf auch wieder verlassen müsstest. Vielleicht würde dir das großen Kummer machen, denn viele Menschen finden das Leben in diesem großen Märchen so wunderschön, dass ihnen die Tränen in die Augen treten, wenn sie nur daran denken, dass irgendwann einmal keine weiteren Tage kommen.

Wofür hättest du dich entschieden, wenn eine höhere Macht dich vor diese Enscheidung gestellt hätte? Hättest du dich für ein Leben auf dieser Erde entschieden, kurz oder lang, in hunderttausend oder hundert Millionen Jahren? Oder hättest du dich geweigert, an diesem Spiel teilzunehmen, weil du die Regeln nicht aktzeptieren könntest?

Das Leben ist eine gigantische Lotterie, bei der nur die Gewinnerlose sichtbar sind.

Du, der du diese Zeilen liest, bist so ein Gewinnerlos.

Lucky you!


(Jostein Gaarder "Das Orangenmädchen")

Freitag, 21. November 2008

Herbststurm

Draußen tobt der Herbststurm.
Und ich will einen Schmetterling fangen?
Für´s Wochenende ist Schneefall angesagt.
Schmetterlinge im Eis?

Mittwoch, 19. November 2008

Unter den Wolken....


liegt eine Ahnung von Niesel in der Luft -
und vom kommenden Frost.
Unter uns fließt der Fluß so grün.
So klar.
Wir laufen durch eine verwunschene Welt
zwischen Schachtelhalmen und kahlen Ästen,
Farnen
und den letzten standhaften Blättern.
Das Wasser formt große und kleine Becken.
Und Strudel.
Ein Strom aus kaltem Glas.

Sonntag, 16. November 2008

Über den Wolken...

scheint oft die Sonne, obwohl unten dickster Nebel herrscht.
Diesmal hat meine Kraft nicht gereicht um die Höhen über dem Nebel zu erklimmen.
Diesmal bin ich in Deckung geblieben.
Ich hätte so gerne mein Gesicht der Sonne entgegen gestreckt.
Energie tanken. Kraft tanken.
Manchmal muß man die Wärme woanders aufspüren.
Ich wünsch mir jetzt einfach mal noch viele neue Gelegenheiten um die Nase in den Wind zu halten!

Mittwoch, 12. November 2008

So ist er...

der November.
Das Schicksal hat meinem Aktionismus einen Riegel vorgeschoben.
Und mich zurück ins Bett geschickt.
Auskurieren. Ausschlafen.
Und der Regen hat die letzten bunten Blätter von den Bäumen gewaschen,
die bist jetzt tapfer der Zeit getrotzt haben.
Es ist grau. Es ist kalt.
Und ein dumpfer Druck vertdrängt gerade das Gedankenkarussell in meinem Kopf.
War wohl Zeit für eine Auszeit.

Montag, 10. November 2008

Driving me crazy

Oder: Wer hat schon eine Kaffeetasse im Auto?

Es ist Montagmorgen. Die Woche beginnt. Die Arbeit ruft.
Den Kopf voll mit der To-Do-Liste des Tages fährt man auf der Autobahn.
Und bemerkt plötzlich einen dicken BMW auf der Überholspur.
Der aber gar nicht überholt.
Sondern lächelt.
Kommt ja manchmal vor. Im Stau. Auf dem mittleren Ring.
Aber auf der Autobahn?
Dann überholt er doch.
Nur um einen dann wieder überholen zu lassen.
Um wieder neben einem nicht zu Überholen.
Schließlich fängt er an zu grinsen.
Und macht irgendwelche Zeichen die zu deuten man (frau) sich jetzt einfach mal zu dumm stellt.
Soll er doch deutlicher machen, was er will.
Und das tut er:
Er schwenkt eine Kaffeetasse.
Und fährt schließlich bei jeder Ausfahrtmöglichkeit auf die rechte Spur.
Das versteht jede(r).
Aber da ist diese To-Do-Liste.
Und ein Kopf, der voll ist mit noch ganz anderen Dingen und Geschichten.
Und so fährt man dann bei der Ausfahrt raus, auf der Arbeit steht.
Und muß trotzdem lachen, als man vom anderen noch eine Kußhand auffängt.
Montagmorgen...

geschenkt ist geschenkt

Ich hasse unausgesprochene Erwartungen.
Und ich frage mich, was ist das für ein Mensch der ein Geschenk zurück will?
Aus welchem Grund macht so ein Mensch überhaupt Geschenke?
Zugegeben - ich habe mit diesem Geschenk nicht wirklich viel anfangen können.
Der der es mir Geschenkt hat, hat die Idee, daß ich das unbedingt brauche, weil er das, was ich hatte anscheinend nicht gut genug (für mich oder sich?) hielt.
Inzwischen habe ich etwas das mir wirklich gefällt, und mein Wünsche und Ansprüche erfüllt.
Ich habe also definitiv keine Verwendung für dieses Geschenk.
Zugegeben - ich habe schon hin und her überlegt, was ich mit diesem Geschenk anfangen soll.
Und ob es wohl sehr unhöflich wäre, es dem Schenkenden zurück zu geben.
Aber daß dieser jetzt sagt, er könnte es gut gebrauchen, wenn ich es noch habe....
Finde ich ja schon irgendwie ein starkes Stück.
Nichtmal die Frage, ob ich es denn noch brauche.
Was halte ich von den anderen Geschenken dieses Schenkenden?
Sind das Leihgaben? Ist das als Naturalienhandel gedacht?
"Ich schenke dir etwas und du bist dafür nett zu mir?"
Macht man ein Geschenk denn nicht einfach, um dem anderen eine Freude zu machen?

Samstag, 8. November 2008

Kommunikation schafft Wirklichkeit

Letztes Jahr hatten wir in der Arbeit einen Fortbildungsvortrag mit diesem Titel.
Und so langweilig der Vortrag auch gewesen sein mag - so richtig ist die Aussage.
Die Frage, wie einen die anderen sehen....
Sie sehen einen so, wie man sich zeigt. Wie man redet. Was man sagt. Was man tut.
Niemand weiß, was man denkt, wenn man es nicht sagt.
Ja - sprechen kann man nicht nur mit dem Mund.
Die Augen sprechen ihre eigene Sprache. Die Hände. Der Körper. Die Gesten. Die Bewegungen. All das kann ein anderer hören. Sehen. Lesen.
Aber nur, wenn man eine gemeinsame Sprache gefunden hat. Sonst muß man ja zwangsläufig aneinander vorbei reden. Wenn der eine Spanisch spricht und der andere Schwedisch - was versteht man da voneinander. Wenn mab sich dabei nicht sehen kann. Wenn man sich sehen kann, kann man auch versuchen sich in einer der anderen Sprachen zu verständigen. Was denn auch einigermaßen klappt, wenn beide dazu bereit sind.
Aber wer ist das heute schon noch? In so einer schnellen Zeit. In einer Zeit von Telefon. SMS und Skype. Informationsaufnahme muß schnell sein. Da ist ja gar keine Zeit, um sich einzulassen. Auf die Sprachen, die der andere spricht. Wirklich genau zu schauen, welchen Ausdruck seine Augen zeigen. Zwischen seinen Zeilen zu lesen.
Wenn man verliebt ist, macht man sowas. Da saugt man jedes Zeichen des anderen auf. Fügt es zu seinem Bild vom anderen dazu. So ist man fähig, sich auch ohne Worte zu verstehen. Ein Blick genügt. Aber irgendwann wird die Verliebtheit zur Gewohnheit. Zum Alltag. Man hört auf die kleinen Zeichen zu lesen. Zwischen den Zeilen. Man beginnt sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Überfliegt nur noch die Schlagzeilen des anderen. Dann wundert man sich, daß der andere einem die Wünsche nicht mehr von den Augen ablesen kann. Denn genauso, wie man nur noch die Schlagzeilen liest, so fängt man an, nur noch Schlagzeilen zu produzieren. Schließlich ist der Mensch bequem und ständig das Kleingedruckte zu lesen ziemlich anstrengend. Womöglich erkennt man, das man eine Brille braucht? Man liest von Nebenwirkungen die man nicht versteht. Vor denen man möglicherweise Angst hat, die aber nur vorkommen, wenn ohnehin irgendwas nicht stimmt. Das Immunsystem der Beziehung ohnehin geschwächt ist.

Kommunikation bedeutet aber nicht nur, daß man die ganze Zeit vor sich hinplappert. Kommunikation bedeutet auch Interaktion. Dem anderen Zuhören. Auf ihn eingehen. Das, was man sagen will evtl. auf ihn abstimmen. Rückmeldungen berücksichtigen. Sich Austauschen. Nicht nur produzieren. Auch Aufnehmen. Akzeptieren. Etwas ganz Lebendiges.

Kommunikation findet aber nicht nur zwischen Menschen statt. Auch im Menschen.
Man redet mich sich selbst. Macht sich selbst ein Bild von sich. Auch hier ist es wichtig sich Zeit zu lassen. Zeichen lesen. Auf den Körper hören. Sich selbst immer wieder fragen. Hinterfragen.

Kann ich mir selbst noch in die Augen sehen?

Was sieht man da? Wie redet man mit sich selbst?

Vielleicht tut Schreiben deshalb so gut, weil man sich dabei selbst zuhören muß.

Was will ich eigentlich sagen?
Was will ich dem anderen sagen?
Was will ich mir selbst damit sagen?
Was will ich dem anderen von mir zeigen?
Was will ich selbst über mich erfahren?

Denn nur was man sagt, kann Wirklichkeit werden.
Ein Traum wird immer ein Traum bleiben, wenn man nicht anfängt über ihn zu reden, um ihn Schritt für Schritt verwirklichen zu können.

Freitag, 7. November 2008

Was war das denn?
Was war das für eine E-Mail.
Was war das für ein durchblitzen der Herbstsonne gestern?
Für Sonntag ist doch Sonne angesagt.
Aber im Moment ziehen düstere Wolken auf.
Wolken der Enttäuschung und der Ratlosigkeit.
Was ist los?
Was willst Du denn?
Wo stehst Du denn?
Was brauchst Du für Dein Glück?

Und was brauche ich?
Ein bißchen Beständigkeit und Sicherheit wäre schon mal ganz schön.
Und wenn es die Sicherheit ist, daß auf meine Intuition kein Verlaß ist.

Die guten Dinge im Leben brauchen einfach ihre Zeit...

öffentliches Leben

Leute googeln ist schon irgendwie komisch. Was man da alles finden kann.
Im Netz.
Bei studivz oder facebook.
Ob den Leuten das ganz egal ist?
Im richtigen Leben können sie sich verstecken so gut sie wollen.
Können sich vom Erdboden verschlucken lassen und ab und an kryptische Lebenszeichen von sich geben.
Aber Netz. Da findet man sie dann. Und Einblicke in ihr Leben. Von außen. Von einer anderen Perspektive. Vielleicht viel objektiver, als beim sich wirklich gegenüberstehen. Weil einfach diese verwirrende Nähe fehlt.
Ob man sich deshalb so gerne öffentlich macht?

"Seht her - so aufregend ist mein Leben! Aber kommt mir nicht zu nahe!"

Sonst könnt ihr die Fassade bröckeln sehen?
Sonst muß ich ja auch Euer Leben sehen?

Was mich wieder zu der Frage zurück wirft: Was tue ich hier eigentlich?

Und was sieht man davon? Was ist das für ein Leben? So von außen betrachtet.
Ganz objektiv.

Donnerstag, 6. November 2008

Auf die Probe gestellt

Eins vor - zwei zurück.
So fühlt sich das jedenfalls gerade an.
Und dieser Reigen macht mich mürbe.
Auf Sonne folgt dickster Nebel.

Auf Hoffnung völlige Ratlosigkeit.
Mit Sicherheit eine Lektion.
Aber welche?
Mehr Geduld?
Die Dinge fließen lassen?

Loslassen, um zu besitzen?

Vertrauen?

Mittwoch, 5. November 2008

Herbst oder Frühling?

Heute morgen standen nicht nur die Lärchen in Flammen.
Das Rapsfeld versandte seinen Frühlingsduft.
Ist das Herbst oder Frühling?
Ich weiß es nicht.
Jetzt sitze ich hier mal wieder. Und starre ins Netz. Suche einen Anhaltspunkt.
Einen Punkt zum anhalten.
Zum festhalten.
Im Wetterkarussel.
Ob der Föhn noch eine Weile hält?
Oder ist morgen schon wieder alles vorbei?
Wirbelt ein kräftiger Herbststurm alles durcheinander?
Decken die bunten Blätter alles zu?
Steht ein frostiger Winter bevor?
Wie bringt man das Eis zum Schmelzen?

Dienstag, 4. November 2008

Ich hasse Dienstage !
Dienstage sind die eigentlichen Montage!


Und draußen erstickt alles im lauwarmen Nebel.
Und drinnen?
Sieht es nicht viel anders aus.
Dunkel, grau und undurchsichtig.
Ich will diese dicke Suppe nicht schlucken.
Diese zähe Luft atmen.


"Was willst Du eigentlich von mir?" wollte die Sonne wissen.
"Daß du mir dabei behilflich bist, mich in Wind zu verwandeln."
"Unterhalte dich mit der Hand, die alles erschaffen hat", empfahl die Sonne.

Aber jene Hand hatte für alles einen Beweggrund, und nur sie alleine konnte Wunder vollbringen, indem sie Ozeane in Wüsten verwandelte oder Menschen in Wind.

(Paulo Coelho)

Sonntag, 2. November 2008

Ein Traum . . . . .