Donnerstag, 9. Oktober 2008

Der Wind

Mit 15 is die Zeit, wo´s alle ehrlich manan.
Mit 16 hast dei erste Schlägerei.
Mit 17 wast, du wirst in Bogen überspannen.
Mit 18 sperrst die in dein Zimmer ein.
Der Vater red ka Wurt mit dir,
die Mutter want vor deiner Tür...
A Schlingen um dei Herz und alle ziagn!
Die Wärme und Geborgeheit bezahlt ma mit Beweglichkeit...
du muasst die endlich riahn!

Doch wirklich frei is da Wind,
weil er waht und si draht wia a wü.
Frei is ma gschwind,
hat ma nix zum verliern ausser seiner Seel´.

Aber frei sein haßt a,
was ma leicht vergisst,
dass der Starke den Schwachen frisst.
Jede Ros´n lacht die an,
bevor´s die sticht,
weil ma Dornen übersieht.

Mit 28 is ma nimmer kurz entschlossen.
Ma denkt an mehr, ma denkt familiär.
Mit 30 glaubt ma dann, ma könntet was verpassen.
Daham bist sowieso nur irgendwer.
Die Liebe kommt ganz stü zu dir.
Wenns geht dann knallts mit ander Tür.
Der Summer geht oft vü zu schnell vorbei!
Die Leidenschaft, die Ewigkeit ergibt sich bei Gelegenheit -
Du muasst die wieder gspian!

Doch wirklich frei is da Wind,
weil er waht und si draht wie a wü.
Frei is ma gschwind,
hat ma nix zum verliern ausser seiner Seel´.

Aber frei sein haßt a,
was mal leicht vergisst,
dass der Starke an Schwachen frisst.
Jede Ros´n lacht die an,
bevor´s die sticht,
weil ma Dornen übersieht.

Aber frei sein haßt a,
was ma leicht vergisst,
dass der Starke an Schwachen frisst.
Jede Ros´n lacht die an,
bevor´s die sticht,
weil ma Dornen übersieht.

...weil ma Dornen übersieht...
...weil ma Dornen übersieht...
....

(Rainhard Fendrich)

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